Aufgaben und Ziele
Die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen unseres Landes unterliegen einem steten Wandel. Die fortlaufenden Veränderungen bedürfen einer seriösen wissenschaftlichen Beobachtung und Bewertung. Sie bilden die Basis für sachgerechte Entscheidungen der Politik.
Die Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen hat sich dem Anliegen verschrieben, die Politik bei strukturellen Frage- und Problemstellungen zu beraten. Leitbild der Arbeit der Gesellschaft ist der Ordnungsrahmen der Sozialen Marktwirtschaft. Ihre Mitglieder und Förderer stehen für eine Wirtschaftsordnung, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und soziale Gerechtigkeit bei einem hohen Maß an individueller Freiheit gewährleistet.
Arbeitsweise
Die Untersuchung wirtschafts- und gesellschaftspolitischer Strukturprobleme durch die Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen erfolgt im Rahmen der Beiräte. Sie bilden das Forum, in dem Legislative und Exekutive der Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft zum Informations- und Erfahrungsaustausch zusammenfinden. Auf der Tagesordnung stehen sowohl strukturelle Themen der laufenden Gesetzgebung als auch strukturelle Trends, bei denen ein Regelungsbedarf absehbar ist:
Geschichte
Die Strukturgesellschaft wurde im Jahre 1959 von Mitgliedern der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gegründet, u.a. von dem Postminister und späteren Präsidenten des Deutschen Bundestages Richard Stücklen sowie dem späteren Bundeswirtschaftsminister Kurt Schmücker. Ludwig Erhard hat sich nach anfänglichem Zögern zu der Arbeit der Gesellschaft bekannt. Bisher hatte die Gesellschaft in ihrer langen Geschichte erst vier Vorsitzende, was für eine bemerkenswerte Kontinuität der Arbeit spricht:
Kurt Schmücker (MdB), Dr. Ernst Müller-Hermann (MdB und MdEP), Dr. Ludolf von Wartenberg (MdB und Hauptgeschäftsführer des BDI) und seit 2010 Dr. Michael Meister (MdB).
Mit dem Umzug der Strukturgesellschaft nach Berlin im Jahre 1999 ist sie laut Mitgliederbeschluss für alle Bundestagsfraktionen und deren Mitglieder geöffnet, sofern sie sich der Sozialen Marktwirtschaft verpflichtet fühlen.
Wissenschaftlicher Beirat
Die Tagungen der Beiräte finden in den Mittagspausen der Sitzungen des Deutschen Bundestages statt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass Mitglieder der Bundesregierung und Bundestagsabgeordnete aller Fraktionen am Meinungsaustausch teilnehmen können. Geleitet werden die Tagungen der Beiräte vom Beiratsvorsitzenden. Bei den Beiratsvorsitzenden handelt es sich um Bundestagsabgeordnete, die als ausgewiesene Sachkenner gelten.
Koordiniert wird die Arbeit der Beiräte vom Wissenschaftlichen Beirat.
Organisation
Verantwortlich für die Geschicke der Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen ist der Vorstand. Ihm gehören zehn Mitglieder an. Vorstandsvorsitzender ist MdB Dr. Michael Meister. Zuständig für die laufenden Geschäfte ist die Geschäftsstelle mit Sitz in Berlin. Geschäftsführendes Vorstandsmitglied und Geschäftsführer ist Prof. Dr. Horst-Dieter Westerhoff.
Mitglieder und Förderer
Mitglieder und Förderer der Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen sind Interessenverbände, Unternehmen, Abgeordnete, Selbständige und Wissenschaftler. Zurzeit gehören der Gesellschaft rund 200 Mitglieder an.
Auskünfte
Weitere Auskünfte über die Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen erteilt Ihnen die Geschäftsstelle. Unser Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Prof. Dr. Horst-Dieter Westerhoff und seine Assistentin Marion Wefeld stehen Ihnen gern mit Rat und Tat zur Seite.
Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen e.V.
Gertraudenstr. 20 | 10178 Berlin
Tel. 030/20 45 16 33 | Fax 030/20 45 16 35
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet: www.strukturgesellschaft.de
Zurzeit verfügt die Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen über 14 Beiräte mit den Schwerpunkten:
- Arbeit und Soziales
- Bildung und Forschung
- Digitale Agenda
- Energie
- Europa
- Finanzen, Steuern, Geld und Kredit
- Gesundheit
- Handel und Verbraucherschutz
- Medien, Internet und Telekommunikation
- Sicherheit und Verteidigung
- Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
- Verkehr
- Welthandel
- Wirtschaft und Wirtschaftsrecht